Mittwoch, 5. Dezember 2012

»Raus aus den Hütten – Paläste für euch!«


Ein Interview mit der Stadtforscherin Ayşe Çavdar

Von Anne Steckner
Neo-islamistische Gesellschaftsvisionen im Kontext neoliberaler Urbanität am Beispiel der Gated Community von Başakşehir/Istanbul: Wie hängen Kommunalpolitik, Bausektor und politischer Islam zusammen? Baut sich die AKP ihre Wählerbasis im wörtlichen Sinne? Wie verändert der Neoliberalismus urbane Religiosität? Und warum kann Islam nicht antikapitalistisch sein?

Von Konya zu Kayseri: Zwei Dekaden islamistischer Kommunalpolitik im türkischen Kontext der globalen Ökonomie


Von Axel Gehring

Ali Ekber Doğan nannte es einen "Wandel in der Raumimagination von Konya zu Kayseri". Wie vollzieht sich der Prozess der Professionalisierung und ökonomischen Durchrationalisierung auf kommunaler Ebene? Mit welchen nationalen und internationalen Dynamiken ist er verschränkt?

»Islamisch-Konservativer Nationalismus - Wiederauflage von Neoliberalismus durch eine neue hegemoniale Strategie«


Ein Interview mit dem Sozialwissenschaftler Cenk Saraçoğlu
Von Errol Babacan

Die ideologischen Konturen der AKP-Hegemonie schälten sich in Auseinandersetzung mit zwei politischen Herausforderungen heraus. Der radikale Islamismus ist befriedet und kooptiert. Die kurdische Bewegung dagegen bleibt die ernsthafteste Krisendynamik, die das gesamte Hegemonieprojekt gefährdet.

Cihan Tuğal: Passive Revolution – Absorbing the Islamic Challenge to Capitalism. Stanford: 2009

Von Errol Babacan*

Rezension von Cihan Tuğals Studie über den Wandel des politischen Islam in der Türkei von einer anti-säkularen, anti-westlichen und anti-kapitalistischen Bewegung zu einem stabilisierenden und vitalisierenden Element säkularer Ordnung mit pro-westlicher und neoliberaler Politik.